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Social Media-Mythen, die Ihrem Unternehmen schaden

Im Folgenden finden Sie Mythen über Social Media Marketing, die Ihre Ergebnisse beeinträchtigen können, wenn Sie sie glauben. Der Glaube an diese Mythen kann Ihrem Unternehmen ernsthaft schaden, denn sie können Sie dazu verleiten, Entscheidungen über Ihre Social Media-Strategie zu treffen, die auf ungenauen Informationen beruhen.

Social Media Concept. The meeting at the white office table.

Diese falschen Strategien können dazu führen, dass Sie sich nicht mit potenziellen Kunden auseinandersetzen, dass Sie Gelegenheiten verpassen, mit einflussreichen Personen in Ihrer Branche in Kontakt zu treten, und dass Sie Zeit für Aktivitäten verschwenden, die keine greifbaren Ergebnisse bringen. Viele dieser Mythen schrecken Unternehmer sogar ganz und gar von sozialen Medien ab, so dass sie am Ende gar nichts posten und damit die Vorteile des Social Media-Marketing verpassen. Zu jedem der unten aufgeführten Mythen erfahren Sie die Wahrheit, die Sie stattdessen wissen sollten, und wie Sie sie auf Ihre Social Media-Strategie anwenden können. Wenn Sie die Wahrheit hinter diesen Mythen verstehen und stattdessen gültige Strategien anwenden, haben Sie eine viel bessere Chance, bei Ihren Social Media-Marketing-Bemühungen erfolgreich zu sein.

Mythos Nr. 1: Soziale Medien sind kostenlos

Viele Geschäftsinhaber investieren viel Zeit und Energie in die Werbung für ihr Unternehmen in den sozialen Medien, weil sie es als kostenlose Werbung betrachten. Dies ist ein großer Fehler, der zu Überforderung und Enttäuschung führt. Die Wahrheit: Soziale Medien kosten eine Menge Zeit. Ein organischer Beitrag auf LinkedIn oder Instagram wird keine große Delle in Ihr Bankkonto reißen, aber er wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei der Entscheidung, wie viel Zeit Sie für Social Media-Marketing aufwenden wollen, müssen Sie einschätzen, was Ihre Zeit wert ist. Sobald Sie den Wert Ihrer Zeit kennen, können Sie analysieren, ob Ihre Aktivitäten in den sozialen Medien eine sinnvolle Nutzung Ihrer Zeit sind. Sie können dann auch strategische Investitionsentscheidungen treffen, wie z. B. dem Social Media Content Club beizutreten oder die Arbeit an eine Social Media Management Agentur auszulagern.

Mythos Nr. 2: Sie müssen auf jeder Social-Media-Plattform vertreten sein

Der Versuch, Konten auf fünf verschiedenen Social Media-Plattformen zu verwalten und zu vergrößern, ist nicht nur anstrengend, sondern es ist auch fast unmöglich, Ergebnisse zu erzielen, wenn Sie sich auf mehreren Plattformen zeigen wollen. Als Unternehmer liegt es in Ihrer DNA, überall um Sie herum Möglichkeiten zu sehen. Wenn Sie hören, dass ein anderer Unternehmer auf Instagram oder YouTube erfolgreich ist, denken Sie natürlich, dass Sie auch auf dieser Plattform präsent sein müssen. Oder noch schlimmer, ein Social Media-Experte hat Ihnen gesagt, dass Sie auf jeder Plattform vertreten sein müssen. Bei der Entscheidung, welche Social Media-Plattformen Sie für Ihr Unternehmen nutzen sollten, ist es wichtig, dass Sie sich an Ihrem idealen Kunden orientieren und daran, auf welcher Plattform er sich am häufigsten aufhält.

Mythos Nr. 3: Sie müssen auf jedem Kanal unterschiedliche Inhalte veröffentlichen

Die Vorstellung, dass man auf jedem Kanal unterschiedliche Inhalte veröffentlichen muss, ist einer der schädlichsten Mythen für Kleinunternehmer. Vor allem für Kleinunternehmer, die ohnehin nicht die Zeit haben, einzigartige Inhalte für nur einen Kanal zu erstellen – geschweige denn für mehrere -, wäre das eine enorme Belastung. Als Kleinunternehmer müssen Sie Ihre Zeit strategisch einsetzen und sicherstellen, dass Sie in Aktivitäten investieren, die Ihrem Unternehmen den größten ROI bringen. Ein einzelner Beitrag auf jedem Social-Media-Kanal wird keine gute Kapitalrendite bringen. Dieses Szenario ist einfach unrealistisch und nicht realisierbar.

Das Cross-Posting von Inhalten ist eine clevere Marketingstrategie für Unternehmen jeder Größe. Es stellt sicher, dass Kunden, die möglicherweise nicht auf jeder einzelnen Plattform aktiv sind, dennoch mit Ihren Inhalten konfrontiert werden. Es ist unangemessen, von großen und kleinen Unternehmen zu erwarten, dass sie völlig einzigartige Inhalte für mehrere Plattformen erstellen, wenn ihre Kunden wahrscheinlich nicht mit allen interagieren.

Mythos Nr. 4: Soziale Netzwerke sind Sendekanäle

Der größte Fehler, den man bei vielen Unternehmen in den sozialen Medien sieht, ist, dass sie ihre Social Media-Plattformen als Sendekanäle nutzen. Sie erstellen einen Beitrag nach dem anderen über ihr Unternehmen. Sie teilen jede Pressemitteilung und jede Produktaktualisierung und schöpfen jede Werbeaktion aus. Soziale Medien sind nicht der richtige Ort, um ständig über sich selbst oder Ihr Unternehmen zu prahlen. Wenn Sie nicht gerade Apple sind, interessieren sich Ihre Follower nicht für Ihre letzte Pressemitteilung oder Ihr neues Produkt-Update.

Soziale Netzwerke sind interaktive Kanäle. Bei den Inhalten, die Sie in den sozialen Medien veröffentlichen, sollte es weniger um Sie und Ihr Unternehmen gehen, sondern mehr um Ihren idealen Kunden. Teilen Sie Inhalte, die Ihrem Publikum einen Mehrwert bieten und es dazu verleiten, sich mit Ihren Beiträgen zu beschäftigen. Die beste Möglichkeit, das Engagement in den sozialen Medien zu erhöhen, besteht darin, Fragen zu stellen.

Mythos Nr. 5: Man muss mehrmals am Tag posten

Dies ist einer der am weitesten verbreiteten Mythen über Social Media Marketing und einer der schädlichsten. Als Kleinunternehmer ist es fast unmöglich, 3 bis 5 Beiträge pro Tag in den sozialen Medien zu veröffentlichen, und viele Unternehmer opfern ihre Gesundheit oder die ihres Unternehmens, um diesem Mythos zu folgen. Erzielen Sie einen positiven ROI im Vergleich zu der von Ihnen investierten Zeit? Könnten Sie Ihre Zeit auf andere Aktivitäten verwenden, die einen größeren Einfluss auf das Endergebnis haben? Können Sie in Tools, Software oder Mitarbeiter investieren, um mehr von Ihrer wertvollen Zeit freizugeben?

Echte Ergebnisse in den sozialen Medien werden durch konsequentes Posten erzielt, unabhängig von der Anzahl der Beiträge pro Tag. Machen Sie sich keine Gedanken über die Anzahl der Beiträge pro Tag, sondern legen Sie eine Frequenz fest, die Sie langfristig beibehalten können. Das kann bedeuten, dass Sie nur ein paar Mal pro Woche in den sozialen Medien posten, was ausreicht, um Ergebnisse zu erzielen, solange Sie konsequent sind. 

Mythos Nr. 6 – Ihre Bilder müssen perfekt sein

Viele Kleinunternehmer denken, dass sie, um in den sozialen Medien erfolgreich zu sein, perfekt gestaltete Bilder posten müssen, wie sie Influencer und große Marken posten. Es ist jedoch ein großer Fehler, sich mit anderen zu vergleichen, denn das kann schädlich sein und Ihr Unternehmen zerstören, bevor es überhaupt in Gang kommt. Außerdem unterscheiden sich die Ziele und idealen Kunden anderer wahrscheinlich von Ihren, was bedeutet, dass auch Ihre Marketingstrategien anders sein sollten. Die gute Nachricht ist, dass Perfektionismus für den Erfolg in den sozialen Medien eigentlich nicht notwendig ist.

Für Kleinunternehmer kann sich ein authentischer und glaubwürdiger Ansatz in den sozialen Medien als effektiver erweisen, wenn es darum geht, bedeutungsvolle Verbindungen mit Kunden herzustellen. Bilder müssen nicht perfekt oder übermäßig poliert sein. Anstatt nach Perfektion zu streben, sollten Sie Authentizität, Glaubwürdigkeit und die einzigartigen Aspekte Ihres Unternehmens betonen, um das Vertrauen und die Loyalität der Follower zu stärken.

Mythos Nr. 7 – Sie müssen eine kohärente Ästhetik haben

Der Begriff „kohärente Ästhetik“ beschreibt einen visuell einheitlichen Look, der durch die konsistente Verwendung von Farben, Texturen und anderen Elementen erreicht wird. Viele Social Media-Marketing-Lehrer werden Ihnen sagen, dass Sie eine kohärente Ästhetik haben müssen, insbesondere auf Instagram, was bedeutet, dass jedes Bild und jede Grafik, die Sie posten, ein ähnliches Aussehen und Gefühl haben muss. Manche nehmen diesen Ratschlag auf die Spitze und verbringen exorbitant viel Zeit damit, die richtigen Hintergründe, Kleidungsstücke und Accessoires zu finden, um Fotos zu inszenieren, die zu ihrer Ästhetik passen. Dieser Ansatz mag zwar für einige Marken wie Models, Influencer, Zeitschriften oder Fotografen funktionieren, ist aber weder realistisch noch für jede Marke und jedes Unternehmen notwendig. Als Kleinunternehmer gibt es eine riesige Liste von Dingen, die Sie mit Ihrer Zeit machen könnten und die wahrscheinlich einen höheren ROI bringen, als dafür zu sorgen, dass jedes Foto und jede Grafik, die Sie posten, zu Ihrer Ästhetik passt.

Anstatt sich Gedanken über die Erstellung von Grafiken mit demselben Farbschema und Aussehen zu machen, sollten Sie sich auf die Einhaltung Ihrer Markenstandards konzentrieren. So sollten beispielsweise benutzerdefinierte Grafiken in den Farben Ihrer Marke erstellt werden und ein Logo enthalten sein.

Mythos Nr. 8 – Planungstools schaden der Leistung von Posts

Experten haben fälschlicherweise den Mythos verbreitet, dass der Algorithmus von Social Media-Plattformen Inhalte nicht mag, die mit Tools von Drittanbietern gepostet wurden. Leider haben Vermarkter und Kleinunternehmer diesen Mythos geglaubt und zeitsparende Tools zu Gunsten der manuellen Veröffentlichung von Inhalten in sozialen Medien gemieden.

Glücklicherweise hat eine von Buffer, einem führenden Tool für die Social Media-Planung, durchgeführte Untersuchung den Mythos entlarvt, dass Plattformen Beiträge, die mit Tools von Drittanbietern veröffentlicht wurden, bestrafen. Um diese Theorie zu überprüfen, wurde ein ausführliches Experiment durchgeführt, bei dem Beiträge mit mehreren verschiedenen Tools veröffentlicht wurden, darunter auch mit dem eigenen Tool. Und raten Sie mal? Es gab keinen Unterschied zwischen der Verwendung von Tools von Drittanbietern und der nativen Veröffentlichung! Ein Planungstool spart Ihnen einfach Zeit und Nerven. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl hervorragender Planungstools, die von kostenlosen Tools bis hin zu sehr teuren Tools reichen.

Quelle: https://www.angiegensler.com/social-media-myths/

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